Kreuzkirche

Robert Neuwirt
Kreuzkirche

Die Kreuzkirche zu Weimar wurde am 29. September 1899 eingeweiht und erhielt damals den Namen "Saint Michael and all Angels". Damit stand den zahlreichen Engländern, die sich im Laufe des 19. Jahrhunderts in Weimar angesiedelt hatten, nun ein eigenes Gotteshaus zur Verfügung. Der Perpendikularstil - die letzte Stufe gotischer Baukunst in England - erinnert noch heute an den Ursprung der Kirche. Durch den Kriegsausbruch 1914 verwaist, kam sie schließlich in das Eigentum der Evang.-Luth. Kirchgemeinde Weimar und wurde am 30. September 1928 als "Kreuzkirche" erneut geweiht. Der Orgelbau durch den Orgelbaumeister Gerhard Kirchner (1954) und der Turmbau zur Aufnahme der Glocken (1962) vervollständigten nach dem Zweiten Weltkrieg unser Gotteshaus.
Bei einer gründlichen Erneuerung in den Jahren 1972 - 1975 bekam der Innenraum eine andere Gestalt. Eine dreifache mögliche Raumteilung mit abgehängter Kassettendecke, beweglicher Bestuhlung und Fußbodenheizung schlug der Eisenacher Kirchenbaumeister und Architekt Klaus Kaufmann vor. Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Kirchenraums belebten die Aktivitäten in der Gemeinde. Kantorei und Posaunenchor der Kreuzkirche sind seither eine feste Größe in der Weimarer Kirchengemeinde. Der Weimarer Kunstmaler Gottfried Schüler übernahm damals die farbige Gestaltung der Fenster. Der Altarraum wurde von dem Dresdener Bildhauer Friedrich Press entworfen und umgesetzt; er war mit mehr als 40 Kirchenraumgestaltungen einer der wichtigsten Kirchengestalter in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.
Im Jahre 1999 konnte die Gemeinde im Garten der Kreuzkirche nach den Plänen des Weimarer Architekten Bernhard Zschiedrich ein Gemeindehaus bauen.
Nachdem 2006/2007 das Dach der Kreuzkirche mit einer neuen Schieferdeckung versehen werden konnte, wurden 2008/2009 der Innenraum und der Eingangsbau unter Leitung des Architekturbüros Meyer-Landrut saniert. Dabei wurde das Tonnengewölbe aus der Zeit von 1928 freigelegt, so dass die Fensterrosette über der Eingangswand wieder zu sehen ist. Auch ein neues Taufglöckchen wurde wieder auf dem Dachreiter installiert.



Adressdaten


Daten & Fakten


  • Baujahr: 1899
  • Baustile: englisch-spätgotischer Baustil
  • Gottesdienste:
    Sonntag 10 Uhr

Profil


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