10.06.2025
Kirche und Diakonie stellen in Weimar und im Weimarer Land die Vertrauensfrage. Einführung der Reformation vor 500 Jahren

In diesem Jahr erinnern der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Weimar und die Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein an die Einführung der Reformation im Weimarer Land und in Weimar vor genau 500 Jahren.

Kurfürst Johann von Sachsen verpflichtete im August 1525 alle Geistlichen in der Weimarer Schlosskirche auf die evangelische Lehre und ordnete das Kirchenwesen, indem er die Finanzierung der Pfarrer und Lehrer organisierte und das Sozialwesen regelte.

Unter der Überschrift „Vertrauen“ wollen der Kirchenkreis und die Diakonie das Gespräch suchen und zuhören. „Vertrauen war da in den letzten 500 Jahren. Vertrauen wollen wir zurückgewinnen. Vertrauen brauchen wir in Kirche und Gesellschaft unbedingt, wenn wir gemeinsam Zukunft gestalten wollen“, sagt Superintendent Henrich Herbst. Mit dem Vertrauensthema wollen die Organisatoren ein Gespräch eröffnen. Hierzu finden sich an verschiedenen Stellen im Weimarer Land und Weimar Postkarten, auf denen die „Vertrauensfrage“ gestellt wird. Die Antworten können auf dazugehörigen Aufstellern veröffentlicht werden. Im Internet kann man auf der Seite des Kirchenkreises Weimar ebenso seine Gedanken teilen. „Wir sind gespannt auf die Rückmeldungen auf unsere Vertrauenspostkarten und im Internet und hoffen, dass Vertrauen wächst“, sagt eine der Organisator*innen, Pfarrerin Dr. Teresa Tenbergen.

Außerdem sollen am 24. August im Weimarer Land und in Weimar in zahlreichen Gottesdiensten, z. B. auf dem Herderplatz 11 Uhr, an das Ereignis erinnert werden. Am 14. September wird zu einem großen Tag der Diakonie auf den Herderplatz eingeladen. „Da wollen wir zeigen, dass wir nicht nur reden, sondern uns unbedingt auch für unsere Nächsten einsetzen wollen“, sagt Rektor Ramón Seliger von der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein.